Erntedank in Dingelsdorf

Erntedank in Dingelsdorf

Von kfd am 6. Oktober 2020

Bei strahlendem Sonnenschein konnte auf dem Platz vor dem Pfarrheim St. Nikolaus der Erntedankgottesdienst gefeiert werden. Die Frauen der kfd hatten ihn vorbereitet, eine Bläsergruppe gestaltete ihn musikalisch mit. Mit Blick auf den reich geschmückten Erntealtar erinnerten die Frauen an die Anfangszeit der Coronapandemie und an die zeitweisen Engpässe bei der Lieferung mancher Waren und unsere Reaktion darauf. „Echte Sorge gab es nie, wohl aber einen eigentümlichen Wettlauf um Dinge, die ohne Zweifel in mehr als ausreichender Menge vorhanden waren.“

Zu Beginn seiner Predigt stellte Pfarrer Armin Nagel die Frage, weshalb es heute noch Sinn macht, Erntedank zu feiern. Drei Frauen gaben darauf in ihren Statements eine klare Antwort. Sie schauten dabei auf ihre eigenen Erfahrungen und erzählten, wofür sie in ihrem Leben dankbar sind, verwiesen aber gleichzeitig auf die bedrohte Natur und die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung Gottes. „Mein Erntedankfest ist Ausdruck des großen Respekts vor der Natur und Ausdruck des Bewusstseins, dass nichts von dem, was wir haben, selbstverständlich, sondern uns geschenkt ist.“

In den Fürbitten wurde der Blick nicht nur auf die Ernte des Jahres gelenkt, sondern weil gleichzeitig auch Tag der Deutschen Einheit war, auch die Dankbarkeit für 30 Jahre Wiedervereinigung und 75 Jahre Frieden in unserem Land ausgesprochen. Im Anschluss an den Gottesdienst teilten die Frauen das gesegnete Erntedankbrot an alle aus. Um ein Zeichen der Solidarität mit den Ländern des Südens zu setzen, die besonders von der Coronakrise betroffen sind, wurden noch Produkte aus dem Weltladen Dettingen angeboten.

Fotos: Elke Müller