… „Back to the nature“

Gestern verbrachten wir einen ganzen Tag auf der Insel Naburot. Sie ist ganz klein und in Familienbesitz. Wir waren die einzigen Gäste dort. Die Familie legt Wert darauf, sie so natürlich und ursprünglich wie möglich zu erhalten. Daher waren sämtliche Unterkünfte aus Naturmaterialien, vor allem aus altem Holz, gebaut. In der Küche wurde auf Holz und Kohle gekocht. Das Team verwöhnte uns mit allerlei lecker zubereiteten philippinischen Gerichten, vor allem Fisch, Garnelen, Jakobsmuscheln, Sticky-Reis, Mango und Papaya. Nach dem straffen Programm der vergangenen Tage war dieser Tag für uns genau das Richtige: Gelegenheit zur Erholung und zum Abschalten. Wir spielten Strandboule, schnorchelten im Wasser und sahen dabei wunderschöne Korallen, Seesterne und exotische Fische. Keiner von uns war bisher auf solch einer schönen Insel. Deshalb genossen wir den Tag in vollen Zügen und saßen noch lange in geselliger Runde zusammen.    

Umso krasser empfanden wir den heutigen Reisetag nach Manila, bei dem wir zuerst zu Fuß, danach mit Bus, Boot und schließlich mit dem Flugzeug unterwegs waren. In Manila landeten wir bei strömendem Regen. Die Verkehrssituation war chaotisch: Für 30 km vom Flughafen bis zu unserer Unterkunft brauchten wir mit dem Van 2,5 Stunden. Körperlich sind wir inzwischen in Maryhill angekommen, unsere Seele hinkt noch hinterher.

Maryhill ist wie Maryshore in Bacolod auf der Insel Negros, wo wir die ersten Tage verbracht haben, ein Haus des Pastoralinstituts „Bukal ng Tipan“. Hier werden wir den morgigen Tag verbringen. Langsam aber sicher neigt sich unsere Erkundungsreise dem Ende entgegen. Unsere Gedanken gehen immer häufiger Richtung Heimat. Wir freuen uns darauf, die Menschen auf dem Bodanrück wieder zu sehen, auch wenn wir die Menschen, die wir hier auf den Philippinen kennen gelernt haben, und das warme Wetter sicherlich vermissen werden.     

Bleibende Eindrücke
aus einer anderen Welt